Veränderungsprozesse wirksam initiieren, begleiten und leiten
Gemeinsam Lösungen für die Praxis entwickeln
Der Kurs wendet sich an Menschen mit Leitungs- oder auch Beratungsfunktionen, die in Feldern tätig sind, in denen Veränderungen an der Tagesordnung sind oder auf die Tagesordnung gehören.
Veränderungen sind nichts Neues. Derzeit aber vollziehen sie sich umfassend und in einem atemberaubenden Tempo: Klimakrise, Ressourcenverknappung, Migration, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Fachkräftemangel. Gleichzeitig verzweifeln manche, dass notwendige Veränderungen nicht oder nur zögerlich initiiert werden.
Diese beispielhaften Entwicklungen im Globe prägen unsere Arbeitsweise und unser privates und politisches Handeln, die Zusammenarbeit mit anderen und unser Engagement.
In der Leitungsfunktion stehen wir selbst vor der Herausforderung, mit eigenen Unsicherheiten in Veränderungsprozessen umzugehen und gleichzeitig Stabilität und Orientierung im Team zu fördern. Gesellschaftlich stellt sich die Frage, wie wir mit den auf uns zukommenden Veränderungen umgehen und was wir für eine lebenswerte Zukunft der aktuellen und der nächsten Generationen tun müssen.
Der Kurs wendet sich an Menschen mit Leitungs- oder auch Beratungsfunktionen, die in Feldern tätig sind, in denen Veränderungen an der Tagesordnung sind oder auf die Tagesordnung gehören, z.B.:
- in Firmen, wo die Zusammenarbeit mit hybriden oder remoten Modellen neu konzipiert wird, wo es neue Anforderungen oder Aufgabenänderungen durch KI gibt oder wo die Organisation „verschlankt“ werden soll,
- in Regionen, in denen übergreifende Bildungs- oder Nachhaltigkeitskonzepte eingeführt werden,
- in Firmen, Institutionen und bei Behörden, wo agile, nachhaltige und digitale Prozesse eingeführt werden und Hierarchien flacher werden sollen,
- bei Startups, die Veränderung in der DNA haben,
- an Hochschulen, in denen innovative Lehr-Lernkonzepte und die Lernraumentwicklung in Übereinstimmung gebracht werden müssen und die Rolle der Lehrenden neu bestimmt wird
- in Non-Profit-Organisationen, die die gesellschaftliche Transformation voranbringen wollen.
Mögliche Fragestellungen:
- Wie gehe ich mit Veränderungen um bzw. will ich damit umgehen?
- Wo stecke ich selbst den Kopf in den Sand und wo begegnen mir andere, deren Kopf ich gern aus dem Sand befreien würde?
- In welcher Hinsicht will ich mich stärken?
- Welche Veränderungstypen gibt es und welcher bin ich selbst?
- Wie kann ich so leiten, dass konstruktive Veränderungen mit Beteiligung der Betroffenen wirksam und sinnvoll umgesetzt werden können?
- Wie gelingt es, den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern?
- Wie gehe ich mit „Gegenwind“, also mit Widerstand und Störungen um?
So arbeiten wir:
- sich selbst reflektieren, sich untereinander Feedback und Input geben, den eigenen Standort bestimmen und sich in Bezug auf Haltung zu/ Umgang mit Veränderungen stärken,
- Instrumente der TZI wie Umgang mit Störungen und Widerständen, Prozessanalyse und partizipierendes Leiten mit Instrumenten und Theorien der Organisationsentwicklung und Campaigning verknüpfen und auf die eigene Praxis übertragen/auch auf unsere gemeinsame Lerngruppe,
- den eigenen Arbeits- und Handlungskontext reflektieren und dessen Veränderungskraft identifizieren,
- individuelle Maßnahmenplanung: Was möchte ich in meinem beruflichen / privaten Umfeld, in Politik und Gesellschaft ausprobieren?
Die Teilnehmenden bringen Fälle aus Ihrem beruflichen oder ehrenamtlichen Umfeld mit. Am Ende hat jede*r sich Ansatzpunkte für die nächsten Schritte im eigenen Praxisfeld und das eigene Leitungshandeln erarbeitet.
In einer 3 -stündigen Kennenlernsitzung einen Monat vor dem Kurs fragen wir die Interessen der Einzelnen ab und sprechen die Schwerpunktthemen ab, so dass sich alle optimal vorbereiten können.
Um den Praxistransfer zu sichern, findet drei Monate nach der Fortbildung ein vierstündiger Follow-Up-Termin per ZOOM statt. Wir werten gemeinsam die bisherigen Erfahrungen aus und tauschen uns über das aus, was schon gut funktioniert und darüber, wo es Stolpersteine und evtl. Anpassungsbedarfe gibt.
Wir unterstützen bzw. empfehlen die Gründung einer Kollegialen Beratungsgruppe in der Nachfolge des Seminars.
Ablauf:
- Vorbereitungstreffen per ZOOM: Montag, 28.10.2024, 17.45 - 20.45 (Alternativen möglich)
- Seminar in Präsenz: Sonntag, 01.- Dienstag, 03.12.2024
- Follow-Up: Termin wird mit den Teilnehmenden vereinbart