Streiten lernen - Auseinandersetzung wagen:
Muss das sein? Und wie könnte das gehen?
Besser streiten lernen statt Auseinandersetzungen vermeiden
Wo Menschen zusammenarbeiten oder miteinander leben, sind Auseinandersetzungen unvermeidlich. Das führt häufig zu Ärger, Verletzung, Enttäuschung. In beruflichen Kontexten fehlt es oft an einer guten Streitkultur.
Viele Menschen vermeiden lieber Auseinandersetzungen, auch wenn sie sinnvoll oder sogar notwendig sind. Sie haben nicht gelernt, Störungen so anzusprechen, dass konstruktive nächste Schritte möglich werden.
Zielsetzung und Lernansatz
Sie üben konstruktive Formen des Streitens sowohl im Arbeitskontext als auch in privaten Beziehungen.
Grundlagen sind neben dem Störungs- und Chairpersonpostulat von Ruth Cohn (Themenzentrierte Interaktion) Erkenntnisse aus der Humanistischen Psychologie und aus der Kommunikationspsychologie.
Vorgesehene Themen sind:
- Lust auf Streit oder Angst vor Streit: Welche Erfahrungen führen zu meinem Streitverhalten?
- Streit und Konflikt unterscheiden
- Gefühle gehören dazu: Echtheit wagen (Selektive Authentizität)
- unterschiedliche „Streit-Stile“ – welche Muster erkenne ich?
- Die eigene Haltung in Streitsituationen – auf welchen Werten basiert mein Verhalten, wenn’s schwierig wird
- Selbst verwickelt sein oder im Streit schlichten (wollen, sollen müssen) -Interventionen aus unterschiedlichen Rollen
- Übungen und Lösungen für Streitsituationen
- heikle Gespräche und Auseinandersetzungen vorbereiten und üben
- Störungen (auch Wut und Ärger) als Chance sehen
2 Kursteile: 19.-21.2 und 19.-21.3.2026