- Lebendige Begegnungen benötigen in online-settings oft eine besonders klare „Auftragsklärung“ / „Aufgabenklärung“ (Anlass, Ziele, Aufgaben, intendierte Ergebnisse, Art der Präsentation der Ergebnisse ...).
- Lebendige Begegnungen benötigen in online-settings mehr Aufmerksamkeit auf die unmittelbaren Globes der TN, da diese Globes (Wohnung, Arbeitsplatz, Café, Verkehrsmittel ...) oft störanfällig bzw. ablenkungsanfällig sind (parallele Verpflichtungen (Kinder, Tiere, Postboten, Wäsche, Essen ...).
- Lebendige Begegnungen benötigen in online-settings oft eine Klärung der „Spielregeln“, eine Vereinbarung, ein committment, wie kommuniziert wird (Bild aus/an; chat an/aus; nebenbei telefonieren ja/nein; nebenbei mails bearbeiten nein/ja ...).
- Lebendige Begegnungen benötigen online oft eine längere Anfangs- / Einstiegsphase, damit sich die TN gut auf das Kommende einlassen können. Lebendige Begegnungen entstehen online in erster Linie durch den Wechsel von
- Sozial- und Arbeitsformen und erst in zweiter Linie durch die Nutzung unterschiedlicher technischer Tools.
- Lebendige Begegnungen benötigen online mehr Selbstverantwortung und Selbstorganisation der TN (Eigenmotivation, eigene Vorbereitung, Zeitmanagement, Materialien, Getränk, Toilette ...) als analoge Begegnungen. Leitung kann dies unterstützen, indem sie darauf hinweist, in der Zeitstruktur darauf achtet, Regeln vereinbart.
- Lebendige Begegnungen benötigen in online-settings meist mehr „Aktivitäten“ der Leitung (Initiativen, Inputs, Interventionen ...) als in analogen Settings.
- Lebendige Begegnungen benötigen in online-settings oft mehr Angebote durch die Leitung damit sich TN mit anderen TN in Verbindung setzen, austauschen, sich aufeinander beziehen etc. als in analogen Begegnungen, da Spontanität online herausfordernder ist. Auch Peersituationen müssen oft von der Leitung aktiv angeregt werden.
- Lebendige Begegnungen benötigen in online-settings sowohl „Räume“ für informelle Begegnungen (Breakout Raum als „Teeküche“, bzw. „Pausenraum“) als auch eigene Zeitfenster (vor dem Termin, um sich „einzuplaudern“, evtl. längere Pausen, nach dem Termin, um noch etwas zu klären, sich zu verabreden etc.).
- Lebendige Begegnungen benötigen in online-settings oft klarere Strukturen für die Sicherung der Ergebnisse als in analogen Begegnungen (z.B. padlet, miro Board, Trello).
Kontakt: jochen-spielmann.berlin@t-online.de