Auf Ungewissheit bauen

Oft wird die Güte einer Entscheidung daran gemessen, dass sie sich im Nachhinein als richtig erweist. Das wird jedoch der prinzipiellen Ungewissheit des Entscheidens nicht gerecht.
Wirksame Entscheidungen kennzeichnet vielmehr, dass sie einen angemessenen Realitätsbezug haben und von denen, die sie umsetzen sollen, mitgetragen werden. Gute Entscheidungen lassen, wo immer möglich, Korrekturen im Prozess der Umsetzung zu.
Entscheidungen herbeizuführen und zu verantworten ist Kerngeschäft von Führung. In diesem Kurs reflektieren wir das Verhältnis von Führung und Entscheidung. Wir probieren aus, wie Beteiligung organisiert und strukturiert werden, wie Verantwortung geteilt werden kann.
Diese Fragen werden uns dabei leiten:
• Was kennzeichnet eine gute Entscheidung?
• Wie kann Mitverantwortung gefördert werden?
• Woran merkt man, dass es besser ist, (noch) nicht zu entscheiden?
• Wie können Entscheidungsprozesse gestaltet werden, die weder als hierarchische Entscheidung, noch als Mehrheitsentscheidung, noch als basisdemokratischer Konsens strukturiert werden?
Wir arbeiten mit Beispielen aus dem Führungsalltag.
Nach dem Kurs haben Sie
• Ihr persönliches Verständnis von Entscheidungen reflektiert,
• mehrere Entscheidungsverfahren kennengelernt,
• Entscheidungsverfahren und -prozesse mit Hilfe des Vier-Faktoren-Modells, dem Chairperson- und dem Störungspostulat der TZI reflektiert und angepasst,
• ein persönliches Konzept für einen Entscheidungsprozess aus Ihrem Alltag erarbeitet.
Führungsverantwortung verstehen wir dabei immer im Zusammenhang mit dem Anliegen der TZI, die persönliche Entwicklung zu Eigenverantwortung, Kooperationsfähigkeit und Allverbundenheit zu fördern.

Dieser Kurs wird im Rahmen von "Führung und TZI" durch die Anbietergemeinschaft Manuel Halseband, Katrin Hater, Sigrid Ophoff und Jochen Spielmann angeboten. Unsere Kursangebote ergänzen sich und ermöglichen eine Schwerpunktsetzung zu Fragen der Führung. https://fuehrungundtzi.de