Altsein und das in Würde
„Jeder möchte alt werden, niemand möchte es sein.“ (Martin Held)
Wir möchten uns in diesem Seminar aus zwei Perspektiven anschauen, was Altsein in Würde bedeutet: der Alten, die wir einmal sein werden oder die wir kennen; und derer, die alte Menschen professionell oder privat betreuen.
Die Vermutung liegt nahe, dass Alt-Sein neben den unvermeidlichen körperlichen und mentalen Einschränkungen als kränkend empfunden wird. Selbstbestimmung ist eingeschränkt, man ist auf fremde Hilfe angewiesen, Intimität zu wahren ist in privater und in professioneller Pflege schwierig. Das empfinden manche als entwürdigend. Wie aber dann alt-sein?
Wir möchten in diesem Seminar die Möglichkeit schaffen, uns das Problem aus zwei Perspektiven anzuschauen: einerseits der Alten, die wir einmal sein werden oder die wir kennen; andererseits derer, die alte Menschen professionell oder privat betreuen.
Und dies könnten die Inhalte sein:
Wie sehen meine Vorstellungen vom Alter aus, was befürchte, was erhoffe ich?
Wie kann ich mich immer wieder meiner Würde vergewissern, was brauche ich dazu, was kann ich selbst tun?
Und als Angehöriger oder Pflegende: Was macht mir Mühe? Wie sorge ich für mich und meine Würde?
Und wenn ich so nicht mehr leben möchte? Wenn meine betreute Person nicht mehr leben möchte? Könnte es nicht würdiger sein, selbstbestimmt zu sterben? Wie stehe ich als Pflegeperson dazu?